Du möchtest einen FDM 3D Drucker kaufen?

Was ist ein FDM-3D-Drucker?

Ein FDM-Drucker (Fused Deposition Modeling) ist ein 3D-Drucker, der geschmolzenes Filament Schicht für Schicht aufträgt, um dreidimensionale Objekte zu erzeugen. Diese Technik ist weit verbreitet, vergleichsweise kostengünstig und eignet sich sowohl für Einsteiger als auch für fortgeschrittene Anwender.

Wie funktioniert ein FDM-Drucker?

Ein FDM-Drucker arbeitet nach einem schichtweisen Druckverfahren. Dabei wird Filament aus Kunststoff erhitzt und präzise aufgetragen, um ein dreidimensionales Objekt zu erzeugen.

Zu Beginn wird das Filament von der Spule in den Extruder geführt und dort erhitzt, bis es schmilzt. Die Düse bewegt sich anschließend entlang der berechneten Bahnen und trägt das geschmolzene Material Schicht für Schicht auf das Druckbett auf. Jede neue Schicht verbindet sich dabei mit der vorherigen.

Das Druckbett oder der Druckkopf bewegt sich je nach Bauweise in verschiedenen Achsen, sodass das Objekt nach und nach in die Höhe wächst. Sobald eine Schicht abgekühlt und stabil ist, folgt die nächste, bis das Modell vollständig gedruckt ist.

Welcher FDM-Drucker ist für Anfänger geeignet?

Welcher FDM-Drucker sich für Einsteiger eignet, hängt in hohem Maß von den individuellen Anforderungen und dem geplanten Einsatzbereich ab. Je nachdem, welche Funktionen wichtig sind und welches Budget zur Verfügung steht, können unterschiedliche Modelle die passende Wahl sein.

Um die Orientierung zu erleichtern, haben wir übersichtliche Ratgeber für verschiedene Preisklassen zusammengestellt. Diese bieten eine strukturierte Einordnung von FDM-Druckern nach Budget, Ausstattung und Erfahrungslevel und unterstützen dabei, eine informierte Entscheidung zu treffen, die zu den eigenen Bedürfnissen passt.

Hier geht es zu den Ratgebern:

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Welche Größe kann ein FDM-Drucker drucken?

Die maximale Größe, die ein FDM-Drucker drucken kann, wird durch das Bauvolumen bestimmt. Dieses gibt an, wie groß ein Objekt in Breite, Tiefe und Höhe maximal sein darf. Je nach Modell und Bauweise unterscheiden sich diese Maße teils deutlich. Bei uns findest du diese Information immer im Bereich „Produktinformationen & technische Daten".

Kompakte FDM-Drucker eignen sich vor allem für kleinere Modelle, Ersatzteile oder Prototypen. Geräte mit größerem Bauraum ermöglichen hingegen das Drucken von umfangreicheren oder höheren Bauteilen in einem Stück, was besonders für funktionale Teile oder größere Projekte von Vorteil ist.

Ist ein Modell größer als der verfügbare Druckraum, kann es in vielen Fällen in mehrere Teile aufgeteilt und separat gedruckt werden. Die einzelnen Elemente lassen sich anschließend zusammenfügen, wodurch auch mit kleineren oder mittleren Bauvolumen größere Objekte realisiert werden können.

Was ist besser – FDM-Drucker mit Gehäuse oder ohne Gehäuse?

Ob ein FDM-Drucker mit oder ohne Gehäuse besser geeignet ist, hängt vor allem vom Einsatzbereich, den verwendeten Materialien und den persönlichen Anforderungen ab. Beide Varianten haben ihre jeweiligen Vorteile.

► Ein FDM-Drucker mit Gehäuse bietet eine geschlossene Druckumgebung. Das sorgt für eine stabilere Temperatur während des Drucks und kann sich positiv auf die Druckqualität auswirken, insbesondere bei Materialien, die empfindlicher auf Temperaturschwankungen reagieren. Zusätzlich schützt ein Gehäuse vor Zugluft und kann Geräusche sowie Gerüche reduzieren.

► Ein FDM-Drucker ohne Gehäuse ist meist offener aufgebaut und leichter zugänglich. Diese Bauweise eignet sich gut für gängige Materialien wie PLA und punktet durch einfache Bedienung, gute Übersicht und oft ein kompakteres Design. Für viele Alltagsanwendungen ist ein offener Drucker völlig ausreichend.

Können FDM-Drucker mehrfarbig drucken?

Ja, FDM-Drucker können mehrfarbig drucken, wobei es verschiedene technische Ansätze gibt. Welche Lösung zum Einsatz kommt, hängt vom Drucker, der Ausstattung und dem gewünschten Ergebnis ab.

Eine Möglichkeit sind FDM-Drucker mit mehreren Extrudern. Dabei können unterschiedliche Farben oder Materialien parallel verwendet werden, was besonders für komplexere Modelle mit klar getrennten Farbbereichen geeignet ist. Diese Variante bietet viel Flexibilität, erfordert jedoch eine entsprechend abgestimmte Hardware.

Eine weitere Option sind Multimaterial- oder Farbwechselsysteme, bei denen das Filament während des Drucks automatisch gewechselt wird. So lassen sich mehrfarbige Drucke auch mit nur einem Extruder umsetzen, ohne manuelles Eingreifen während des Druckvorgangs.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, manuelle Farbwechsel durchzuführen. Dabei wird der Druck an definierten Stellen pausiert und das Filament gewechselt. Diese Methode eignet sich vor allem für einfache Farbtrennungen und bietet eine kostengünstige Einstiegslösung.

Wie funktioniert automatisierter Mehrfarbendruck?

Für automatisierten mehrfarbigen Druck kommen bei FDM-Druckern häufig Multimaterial-Systeme wie MMU (Multi Material Unit) oder AMS (Automatic Material System) zum Einsatz. Diese Systeme ermöglichen es, mehrere Filamente gleichzeitig bereitzustellen und während des Drucks automatisch zwischen ihnen zu wechseln.

Eine MMU oder ein AMS wird in der Regel zusätzlich zum Drucker verwendet und übernimmt die Filamentzufuhr. Je nach System können mehrere Farben oder Materialien geladen werden, die der Drucker je nach Druckauftrag selbstständig wechselt. Dadurch lassen sich mehrfarbige Modelle, Farbverläufe oder auch Kombinationen unterschiedlicher Materialien umsetzen, ganz ohne manuelles Eingreifen während des Drucks.

Der eigentliche Farbwechsel wird im Slicer vorbereitet. Dort legst du fest, wann oder wo im Modell ein anderes Filament verwendet wird. Während des Drucks zieht das System das aktuell verwendete Filament zurück und führt das nächste zu. Das macht den mehrfarbigen Druck deutlich komfortabler und reproduzierbarer.

MMU- und AMS-Systeme eignen sich besonders für Anwender, die regelmäßig mehrfarbig drucken oder Wert auf einen automatisierten Workflow legen. Gleichzeitig bleibt der Druckprozess übersichtlich, da weiterhin mit einem Extruder gearbeitet wird.

Welche Vor- und Nachteile haben FDM-Drucker?

FDM-Drucker gehören zu den am weitesten verbreiteten 3D-Drucktechnologien. Sie bieten viele Vorteile, bringen aber, wie jede Technik, auch gewisse Einschränkungen mit sich.

Vorteile von FDM-Druckern:

• FDM-Drucker sind vielseitig einsetzbar und eignen sich für eine breite Palette an Anwendungen – vom Hobbybereich bis hin zu funktionalen Bauteilen.
• Sie arbeiten mit Filament, das in vielen Materialien, Farben und Varianten verfügbar ist.
• Ein weiterer Vorteil ist die vergleichsweise einfache Handhabung: Viele Modelle lassen sich gut einrichten, warten und bedienen.
• Zudem sind FDM-Drucker in unterschiedlichen Preisklassen erhältlich und damit für viele Nutzer zugänglich.
• Auch das Drucken größerer Bauteile ist mit FDM-Druckern gut möglich, da sie oft ein größeres Bauvolumen bieten als andere Technologien.

Nachteile von FDM-Druckern:

• Im Vergleich zu anderen Druckverfahren ist die Detailgenauigkeit bei FDM-Druckern begrenzt. Die sichtbaren Layer können je nach Einstellung und Modell stärker auffallen.
• Außerdem hängt die Druckqualität stärker von Faktoren wie Kalibrierung, Filamentqualität und Umgebungsbedingungen ab.
• Bei bestimmten Materialien oder sehr feinen Modellen kann zusätzlicher Abstimmungsaufwand nötig sein.

Trotz einzelner Einschränkungen überzeugen FDM-Drucker durch ihre Vielseitigkeit und Alltagstauglichkeit. Sie lassen sich für unterschiedlichste Projekte einsetzen, bieten eine große Materialauswahl und sind in vielen Preisklassen verfügbar. Genau diese Flexibilität macht FDM-Drucker für Einsteiger ebenso attraktiv wie für erfahrene Anwender.

FDM oder SLA – wo liegt der Unterschied?

Der wichtigste Unterschied zwischen FDM und SLA liegt in der Drucktechnologie und im Anwendungsbereich.

► FDM-Drucker arbeiten mit Filament, das erhitzt und Schicht für Schicht aufgetragen wird. Diese Technologie ist vielseitig, vergleichsweise einfach zu handhaben und besonders gut für funktionale Bauteile, größere Drucke und den Alltagsgebrauch geeignet. FDM-Drucker bieten eine große Materialauswahl und sind oft die erste Wahl für Einsteiger.

► SLA-Drucker nutzen flüssiges Resin, das mithilfe von Licht ausgehärtet wird. Dadurch lassen sich sehr feine Details und glatte Oberflächen erzielen. SLA eignet sich besonders für kleine, detailreiche Modelle, erfordert jedoch mehr Nachbearbeitung und einen sorgfältigeren Umgang mit Material und Druckprozess.